Bebauung Poschacherpark Linz
2020 | Wettbewerb (3.Preis)
Im Rahmen eines von der GWG Linz ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs, entstand das Projekt für die Wohnbebauung mit Kindergarten am Areal des Poschacherparks in Linz. Der Entwurf nimmt die Nord-Süd gerichtete Struktur der umliegenden Gebäude auf und führt diese in einer leicht geknickten Form weiter. Um die bestehende Poschachervilla besser zur Geltung kommen zu lassen, wird die mögliche Höhe der Bebauung nicht voll ausgenützt und bleibt so ein Geschoß unter der möglichen Gebäudehöhe, sodass die Villa den Neubau deutlich überragt. Weiters wird das neue Gebäude entlang der östlichen Grundgrenze ausgerichtet, um einen möglichst großen Abstand zur Villa zu erzeugen. Fingerartige Vorsprünge der Gruppenräume der Kinderbetreuungseinrichtung ragen in die Parklandschaft und generieren eine Art Innenhof, welcher im vorderen Bereich als Erschließung beider Kinderbetreuungseinrichtungen dient und im hinteren Bereich als Freifläche für die Kinder genützt wird. Die Kinderbetreuungseinrichtung wird eingeschoßig im Erdgeschoß angeordnet. Die aus der Gebäudestruktur vorstehenden Gruppenräume sind mit bis zum Boden reichenden Glaswänden ausgestattet. Außen- und Innenräume verschmelzen miteinander. Die Parklandschaft mit ihren jahreszeitlichen Veränderungen dringt bis in die Innenräume vor. Die Wohnungen werden in drei Obergeschoßen organisiert. Die horizontal gegliederte Fassadengestaltung lässt das Gebäude optisch noch niedriger in Erscheinung treten. Die leicht geknickte Ausformung des Hauptbaukörpers weicht auf Höhe der Villa etwas zurück und gibt der mittig stehende Sommerlinde mehr Präsenz. Die Knickungen geben an den Enden des Baukörpers den Blick auf die Villa früher frei.